Seydou
aus Mali erntet von Dezember bis März in Süditalien Orangen.
„Ohne uns geht hier nichts! Die Europäer sollten darüber nachdenken, wie sie mit uns Erntehelfern umgehen.“
„Wir sind Tagelöhner, wir bekommen keine Verträge. Wir werden pro Kiste bezahlt.“
„Wenn ich nicht müsste, würde ich hier nicht leben…“
„Alle haben Probleme mit Aufenthaltspapieren. Wie kann man so viele Jahre arbeiten, ohne die Familie besuchen zu können.“
In Italien arbeiten 4-500.000 migrantische Erntehelfer. Ein Großteil irregulär. Die Orangen in Kalabrien werden vor allem von Migranten aus afrikanischen Ländern geerntet. Davon haben viele keine Aufenthaltspapiere. Sie arbeiten in der Regel ohne Verträge, Krankenversicherung, Mindestlohn.